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#mayweusedemocracy

Freie Lehre & Forschung für die Zukunft, statt illegaler Hörsaalbesetzung

Der Ring-Christlich-Demokratischer-Studenten Göttingen fordert den Präsidenten Prof. Metin Tolan der Universität Göttingen auf, nicht den Forderungen der Gruppe End Fossil nachzukommen und an den bestehenden Plänen und Konzepten festzuhalten! Die Gruppe End Fossil Göttingen hat erneut die Universität Göttingen besetzt, diesmal das ZHG 007, ZHG 008 und das Forum. Hierbei fordern Sie die Universität auf, diverse Maßnahmen bis 2030 durchzusetzen, generelle Klimagerechtigkeit einzuführen und lokale und globale Strukturänderungen umzusetzen.

Das Thema Klimaschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, jedoch rechtfertigt das nicht, Räume zu besetzen und den Unipräsidenten zu erpressen. Die Besetzer drohen, falls die Universität alle geforderten Maßnahmen nicht direkt umsetzt, wieder zu kommen und dann für Ausfälle und Blockaden zu sorgen. Dieses Verhalten  stellt den begrüßenswerten Ersatzraumplan, um Ausfälle von Veranstaltungen zu verhindern, in den Hintergrund.

„Es steht jedem offen sich für seine Anliegen zu engagieren und eine demokratische Mehrheit zu gewinnen, jedoch bitte bei Wahlen und nicht durch Zwang“, so Valentin Kukuk, Vorsitzender des RCDS Göttingen. „Wir appellieren an die Besetzer ihre Energie, statt in gesetzeswidrige Besetzungen, lieber in demokratisches Engagement zu investieren und die Forschung bei ihrer aktiven Hilfe, den Klimawandel zu stoppen und uns allen eine Zukunft zu ermöglichen, zu unterstützen.“

Vor allem die realitätsfernen und überzogenen Forderungen sind hierbei kritisch zu sehen. „Das beispielsweise in Mathevorlesungen zwangsweise über den Klimawandel gesprochen werden soll, bedeutet ein Zwang für Studenten und Professoren und einen starken Einschnitt in die Freiheit der Lehre“, so Moritz Germann, stellvertretender Vorsitzender des RCDS. „Die Freiheit der Lehre ist das höchste akademische Gut und zeichnet uns gegenüber zahlreichen Lehrbetrieben in vielen Teilen der Welt aus.“

Zudem ist die Behauptung der Besetzer „die Grundlagen unseres zerstörerischen Systems werden durch die Lehre reproduziert“ indes falsch. „Die Universität zu besetzen zeigt den Realitätsverlust der Aktivisten. Es sind gerade Studenten und Wissenschaftler, welche zur Lösung der Klimakrise beitragen“, so Anna Laufer, Pressesprecherin des RCDS Göttingen.

Felix Büning, Vorsitzender des RCDS Niedersachsen fügt abschließend hinzu: „Nach der Besetzung des Landtages vergangene Woche sind nun also wieder die Universitäten dran. Unabhängig vom erstrebenswerten Ziel des Klimaschutzes, haben es die Besetzer nur auf die Aufmerksamkeit abgesehen, die ihnen durch die Verletzung des Hausrechts zukommt. Ein Gespräch zwischen der Universität und den Besetzern wäre eine Kapitulation und die Akzeptanz der undemokratischen Vorgehensweise.“

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