Berlin, 12. März 2020
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) kritisiert die Entscheidung der Ministerpräsidenten der Länder scharf, den Rundfunkbeitrag ab 2021 zu erhöhen. Anstatt eine Senkung des Beitrages (bspw. für Studenten) in Betracht zu ziehen, sollen die Beiträge nun erhöht werden. Der RCDS wertet dies als Schlag ins Gesicht der Studenten, die der Rundfunkbeitrag bereits jetzt unverhältnismäßig stark belastet. Sebastian Mathes, Bundesvorsitzender des RCDS, betonte bereits in der Vergangenheit zur Beitragserhöhung: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland steht gegenwärtig ohnehin massiv in der Kritik, eine Anhebung der Beiträge ist absurd. Wir brauchen eine grundsätzliche Debatte über die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und nicht noch mehr Geld für ein immer weniger den Allgemeininteressen dienenden Institut.“ Für den RCDS ist die Sinnhaftigkeit einer Erhöhung angesichts der bereits laufenden Sparmaßnahmen nicht ersichtlich. Stattdessen fordert Mathes: „Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten müssen Missstände und die Verschwendungen öffentlicher Gelder ehrlich thematisieren und einstellen. Nur so kann verloren gegangenes Vertrauen in den Öffentlich-Rechtlichen langfristig zurückgewonnen werden.“ Auch trotz der Erhöhung hält der RCDS nach wie vor an seiner Forderung, den Rundfunkbeitrag für Studenten auf 6 Euro pro Monat zu senken, fest. Die Mehrbelastung durch die Beitragserhöhung erfordert nun erst recht eine Diskussion über eine grundlegende Reform des Finanzierungsmodells des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Quelle: https://rcds.de/rcds-kritisiert-rundfunkbeitragserhoehung-scharf/